Pressemitteilung

Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) Hilferuf der Assistenzärzte der Kinderklinik muss gehört werden – Landesregierung muss handeln

Jan SchalauskeGesundheitHaushalt und Finanzen

Zur Berichterstattung der Oberhessischen Presse und der Frankfurter Rundschau über einen Brief von Assistenzärztinnen und -ärzten der UKGM-Kinderklinik erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Marburger Abgeordneter:


„Die Hilferufe von Assistenzärztinnen und -ärzten der UKGM-Kinderklinik müssen endlich von der Landesregierung gehört werden. Es ist mehr als besorgniserregend, wenn Ärztinnen und Ärzte, die gemeinsam mit den Pflegekräften tagtäglich Höchstleistungen erbringen, um eine bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten, fehlendes Personal, Übermüdung, Zeitmangel und vielfältige Belastungen beklagen.“


Zudem sei es völlig inakzeptabel, dass wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinderklinik nicht genug Zeit haben, um ihre Forschung und Lehre zu gewährleisten. Dabei solle die Vereinbarung zur Trennungsrechnung zwischen Land und Rhön AG die universitäre Aufgabe von Forschung und Lehre sicherstellen. Dazu habe das Land dem Klinikbetreiber sogar jährlich zusätzliche öffentliche Mittel in Millionenhöhe garantiert, so Schalauske. Nun stehe die Frage im Raum, ob diese Mittel sachgerecht verwendet werden.


„Seit der Übernahme durch Asklepios hat sich nach Berichten des Betriebsrats und der Gewerkschaft der Druck auf die Beschäftigten noch weiter verschärft. Ganze Stationen sind aufgrund von Personalmangel geschlossen worden und haben dem Klinikum den Rücken zugekehrt. Die zuständige Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) ist gefordert, die Hilferufe aus dem Klinikum endlich ernst zu nehmen und Druck auf den Klinikbetreiber auszuüben. Dieser muss für mehr Personal und die ordnungsgemäße Verwendung von öffentlichen Mitteln für Forschung und Lehre sorgen sowie deren reibungslosen Ablauf gewährleisten.“