Pressemitteilung

Qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung braucht gute Arbeitsbedingungen und Löhne

Christiane BöhmElisabeth KulaGesundheitWirtschaft und ArbeitWissenschaft

Zum heutigen Warnstreik der Beschäftigten des Universitätsklinikums Frankfurt erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Zu Beginn der Corona-Pandemie gab es zwar Applaus für die Beschäftigten im Gesundheitswesen, aber die Ankündigungen, für eine Verbesserung der Situation zu sorgen, blieben leider Worthülsen. Stattdessen prägen nach wie vor Überlastung, Überstunden und ein Gefühl mangelnder Wertschätzung die Arbeitssituation des Klinikpersonals.

Umso wichtiger ist es, dass sich die Betroffenen nun dagegen zur Wehr setzen: In diesem Sinn teilen wir die Position der Gewerkschaft Ver.di ‚Ihr habt mehr verdient‘ - und stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten.“

Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt:

„Die Ökonomisierung des Gesundheitssystems verhindert vernünftige Arbeitsbedingungen und eine patienten- und bedürfnisorientierte Krankenversorgung. Fallpauschalen verwandeln Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in Codes und reduzieren Medizin auf die Heilung von Krankheiten. Gesundheit ist aber mehr: Sie bedeutet Fürsorge, erforderlich sind Gespräche und Zeit. Dafür braucht es gute Personalschlüssel und gut entlohntes Personal. Genau dafür streiten wir an der Seite der Kolleginnen und Kollegen der Kliniken.“

Hinweis:

An den heutigen Streikkundgebungen der Beschäftigten des Universitätsklinikums Frankfurt nehmen die LINKEN-Abgeordneten Elisabeth Kula, Christiane Böhm und Axel Gerntke teil.