Pressemitteilung
Rassismus-Eklat an der Frankfurter Uni. Boris Rheins Schirmherrschaft für eine von vorneherein zweifelhafte Veranstaltung fällt ihm nun auf die Füße
Anlässlich der Diskussion um rassistische Äußerungen des Tübinger OBs Boris Palmer und seine den Holocaust verharmlosenden Äußerungen erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Die rassistischen und Holocaust-verharmlosenden Aussagen von Boris Palmer auf der ‚Migrationskonferenz‘ an der Goethe-Universität sind menschenverachtend und zutiefst abstoßend. Leider sind sie angesichts früherer Äußerungen aber nicht überraschend. Umso deutlicher ist die Konferenz und die Unterstützung durch das Land Hessen zu kritisieren.
Vielleicht sollte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) beim nächsten Mal genauer hinsehen, für welche Veranstaltungen er die Schirmherrschaft übernimmt – und für welche er das besser unterlässt. Das gilt auch für Justizminister Roman Poseck (CDU), der dort ein Grußwort gehalten hat. Beide müssen umgehend erklären, warum sie diese von vornherein rechts offen angesiedelte Veranstaltung unterstützt haben.“
Es sei gut gewesen, dass der AStA eine Gegenkonferenz organisiert habe und Proteste gegen Palmer und Co. organisiert worden seien, so Kula.
„Zur Frankfurter Ethnologie-Professorin Susanne Schröter ist zu sagen: Offenbar betrachtet es Schröter als ihre Aufgabe, mit ihrer ‚Einladungspolitik‘ rechtspopulistischen und rassistischen Positionen immer wieder Gehör zu verschaffen.
Es war nicht das erste Mal, dass Schröter durch skandalöse und islamophobe Äußerungen in Erscheinung tretenden Personen den sprichwörtlich roten Teppich ausgerollt hat. Das schadet dem Ansehen der Goethe-Universität. Zudem ist es in Zeiten, in denen durch AfD und Co. ohnehin eine Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas zu beklagen ist, ein Armutszeugnis – auch und nicht zuletzt unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten.“