Pressemitteilung

Rodung des Fechenheimer Waldes: ‚Unter dem Asphalt, da liegt der Strand‘ – in Hessen auch die entsorgte Glaubwürdigkeit der Grünen

Elisabeth KulaUmwelt- und KlimaschutzVerkehr

Anlässlich der Räumung des Protestcamps im Fechenheimer Wald bei Frankfurt am Main und der begonnenen Rodung für ein Autobahnprojekt erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„In Zeiten des Klimawandels braucht es die Durchsetzung eines echten sozial-ökologischen Wandels statt der Abholzung von Wäldern für Planungsdinosaurier. Dass sowohl die Bundes- als auch die hessische Landesregierung weiterhin an Projekten wie der Rodung von Wäldern für Autobahnen oder der Zerstörung von Wäldern und Dörfern für den Kohleabbau festhalten, ist absurd.

Der für ein Autobahn-Projekt gerodete Dannenröder Forst in Hessen, Lützerath, nun der Fechenheimer Wald in Frankfurt am Main – von Klimaschutz ist zwar auch in der Politik viel die Rede, in der Praxis werden die Klimaziele aber auch unter grüner Regierungsbeteiligung torpediert. Es ist überfällig, dass der sozial-ökologische Umbau Priorität erhält.

Mit Blick auf die umstrittenen Großprojekte gilt: Auch die Grünen in Hessen entsorgen ihre Glaubwürdigkeit bei Regierungsbeteiligung im Bund oder in den Ländern offenbar im Container für Grünschnitt.“

Klimaschutz und eine lange überfällige Verkehrswende müssten endlich vor Konzerninteressen und dem grotesken Festhalten an einer Verkehrs- und Energiepolitik aus dem letzten Jahrhundert stehen, so Kula.