Zur heutigen Debatte zum Themenkomplex „Fachkräftemangel, Berufsausbildung und Zuwanderung“ erklärt Axel Gerntke, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„In Hessen ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt schlechter als im Bundesschnitt. Die Landesregierung muss dringend etwas ändern: Notwendig ist eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie, die jungen Menschen Sicherheit gibt. Auch die Berufsschulen müssen besser ausgestattet werden, denn gerade sie werden im hessischen Schulsystem oft übersehen.“

Der Fachkräftemangel habe nicht vor allem demografische Ursachen, sondern liege etwa in Bereichen wie Pflege und Erziehung in schlechten Arbeitsbedingungen begründet. Das ließe sich nicht dauerhaft durch Zuwanderung ausgleichen, so Gerntke.

„Wir lehnen es ab, Einwanderungspolitik unter dem Aspekt der ökonomischen Nützlichkeit für den Arbeitsmarkt zu betrachten. Deshalb sind wir gegen Quoten, Kontingente und Punktesysteme. Die LINKE will eine Einwanderungspolitik, die auf Solidarität zwischen den Beschäftigten fußt. Voraussetzung dafür ist eine starke Tarifbindung und ein regulierter Arbeitsmarkt - mit guter Arbeit für alle.“