Pressemitteilung

Streikende LKW-Fahrer von Gräfenhausen: Solidarität führte zum Erfolg

Elisabeth KulaVerkehrWirtschaft und Arbeit

Nach fünf Wochen Streik auf der Raststätte Gräfenhausen ist eine Einigung zwischen den vorwiegend aus Georgien und Usbekistan stammenden LKW-Fahrern und der polnischen Spedition erzielt worden. Dazu erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir sind hocherfreut, dass der Streik der LKW-Fahrer erfolgreich war. Das Beispiel Gräfenhausen zeigt: Solidarität zahlt sich aus. Die LKW-Fahrer haben sich nicht einschüchtern lassen, zusammengehalten und so lange gestreikt, bis es zu einer Vereinbarung kommt, dass auch der letzte seinen Lohn erhält – so sieht gelebte Solidarität aus.“  

Seit langem werde über die teils skandalösen und menschenunwürdigen Zuständeberichtet, unter denen viele LKW-Fahrer auf europäischen Straßen unterwegs seien, so Kula. Die Situation der Kraftfahrer in Gräfenhausen sei nur ein weiteres Beispiel für die Ausbeutung von Kraftfahrer durch ihre Speditionen und Unterwanderung arbeitsrechtlicher Vorschriften sowie Schutzlücken in der Gesetzgebung.

„Nach dem Streik ist vor dem politischen Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und ein Ende der Ausbeutung. Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass die Einhaltung des Mindestlohnes konsequent überprüft sowie die Arbeitsbedingungen für Kraftfahrer europaweit vereinheitlicht und deutlich verbessert werden. In diesem Kampf haben die Gewerkschaften DIE LINKE an ihrer Seite.“