Anlässlich der Neustrukturierung und -konstituierung des Tierschutzbeirats – die FAZ berichtet heute darüber - erklärt Heide Scheuch-Paschkewitz, tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die drei Tierschutzorganisationen, die jüngst den Beirat verlassen hatten, haben dies völlig zu Recht getan: Sie waren nach der Umstrukturierung des Beirats in der Minderheit. Wegweisende Beschlüsse im Sinne der Tiere sind angesichts der bestehenden Zusammensetzung, also einer Mehrheit von Tiernutz-Organisationen und -Verbänden, einfach nicht möglich. Ihre Entscheidung, den Beirat zu verlassen, war ein richtiges und wichtiges politisches Signal an die Ministerin, dass es so nicht weitergehen darf.“

Dass diese Organisationen nun kurzerhand durch andere Tierschutzorganisationen ersetzt worden seien, löse das Problem nicht, so Scheuch-Paschkewitz. Es zeige vielmehr, dass Hessens Umweltministern Priska Hinz (Grüne) offenbar ganz bewusst an einer absurden Schieflage festhalten wolle.

„Der ganze Vorgang ist insgesamt äußerst bemerkenswert: Statt die Anzahl der Tierschützer im Beirat zu erhöhen und die unter Protest ausgetretenen Organisationen wieder zurück zu gewinnen, wurden sie kurzerhand ausgetauscht. Es liegt auf der Hand, dass die drei nun aktuell dazu gekommenen Tierschutzorganisationen nur die notwendige Staffage sind, um die Öffentlichkeit glauben zu lassen, es gäbe noch einen Tierschutzbeirat. Ihn in Tiernutzbeirat umzubenennen, wäre angesichts der Zusammensetzung des Beirats nur konsequent.“