Pressemitteilung

UKGM: DIE LINKE unterstützt zweitägige Warnstreiks für Tarifvertrag Entlastung

Jan SchalauskeGesundheitWirtschaft und ArbeitWissenschaft

Anlässlich des heute beginnenden Warnstreiks am Universitätsklinikum Gießen-Marburg erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Marburger Landtagsabgeordneter:

„Es ist gut, dass vor dem Auftakt der Verhandlungen über den Tarifvertrag Entlastung am 9. März die Beschäftigten des UKGM noch mal deutlich machen, dass es eine schnelle Vereinbarung für bessere Arbeitsbedingungen braucht. Nur so kann verhindert werden, dass weiter viele Pflegekräfte und weiteres Personal aus den Kliniken fliehen. Nur mit deutlichen Verbesserungen können diese Abwanderungen beendet und Pflegekräfte dauerhaft für den Beruf zurückgewonnen werden.

DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten und unterstützt die Forderungen, feste Personalschlüssel und ausreichend Entlastungstage tariflich festzuschreiben ohne Vorbehalt.“

Die Geschäftsführung des UKGM sei aufgefordert, nicht auf Zeit zu spielen, so Schalauske. Es sei gut und richtig, dass die Beschäftigten mit einer Krankenhausbewegung nun noch mehr Druck für ihre Anliegen einer besseren Personalbesetzung, guten Arbeitsbedingungen, einer besseren Ausbildungsqualität und Beschäftigungssicherung am UKGM entfalten würden.

„Seit der Privatisierung erfahren die Beschäftigten, dass ihre Interessen nicht im Fokus einer börsennotierten Aktiengesellschaft stehen. DIE LINKE bleibt dabei: Die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg war, ist und bleibt ein Fehler. Die Rückführung in öffentliches Eigentum, wie sie auf der Grundlage von Artikel 15 Grundgesetz möglich ist, wäre ein zentraler Beitrag dafür, die Voraussetzungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Mit dem sogenannten Zukunftspapier wurde vergangene Woche hier eine Chance vertan.“

 

Hinweis:

Jan Schalauske wird am Dienstag im Rahmen des ver.di-Krankenhausratschlags von 17 bis 19 Uhr an einer Podiumsveranstaltung in der Kongresshalle in Gießen teilnehmen.