Pressemitteilung

UKGM: LINKE unterstützt Forderungen nach Tarifvertrag Entlastung

Jan SchalauskeGesundheitKommunalesWirtschaft und Arbeit

Zum heute übergebenen Verhandlungsangebot der Gewerkschaft ver.di und der Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen-Marburg erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Marburger Landtagsabgeordneter:

„Schlechte Arbeitsbedingungen sind der Hauptgrund, warum so viele Pflegekräfte und weiteres Personal aus den Kliniken fliehen. Nur mit deutlichen Verbesserungen können diese Abwanderungen beendet und Pflegekräfte dauerhaft für den Beruf zurückgewonnen werden.

Nach den erfolgreichen Verhandlungen am Uniklinikum Frankfurt setzt ver.di nun zu Recht auf eine vergleichbare tarifvertragliche Regelung in Gießen und Marburg. DIE LINKE steht dabei entschlossen an der Seite der Beschäftigten und unterstützt die Forderungen feste Personalschlüsseln und ausreichend Entlastungstagen tariflich festzuschreiben ohne Vorbehalt.“

Die Geschäftsführung des UKGM sei aufgefordert worden, das 100-Tage-Ultimatum nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, so Schalauske. Es sei gut und richtig, dass die Beschäftigten mit einer Krankenhausbewegung nun noch mehr Druck für ihre Anliegen einer besseren Personalbesetzung, guten Arbeitsbedingungen, einer besseren Ausbildungsqualität und Beschäftigungssicherung am UKGM entfalten würden.

„Seit der Privatisierung erfahren die Beschäftigten, dass ihre Interessen nicht im Fokus einer börsennotierten Aktiengesellschaft stehen. DIE LINKE bleibt dabei: Die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, war ist und bleibt ein Fehler, der rückgängig gemacht gehört. Die Rückführung in öffentliches Eigentum, wie sie auf der Grundlage von Artikel 15 Grundgesetz möglich ist, wäre ein zentraler Beitrag dafür, die Voraussetzungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.“

 

Hinweis: Jan Schalauske wird an der Kundgebung in Marburg teilnehmen.