Pressemitteilung

Versorgungsgipfel in der Staatskanzlei: Viel heiße Luft - konkrete Vorhaben fehlen

Petra HeimerGesundheitWirtschaft und Arbeit

Zum heutigen Spitzengespräch zur medizinischen Versorgung in Hessen in der Wiesbadener Staatskanzlei erklärt Petra Heimer, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Fast ein Jahr hat es gedauert, bis der von Ministerpräsident Boris Rhein bei Amtsantritt versprochene Krankenhausgipfel endlich Realität geworden ist. Dieses Schnecken-Tempo kennzeichnet die Gesundheitspolitik der hessischen Landesregierung allgemein. Schon bei Vorlage des Krankenhausplans 2020 war klar, dass dieser weder einen Plan noch zeitgemäße Antworten auf die drängenden Probleme der Gesundheitsversorgung in Hessen enthält. Die heute präsentierten Ergebnisse knüpfen an diese traurige Bilanz an.“

Heimer verweist auf die alternativen Lösungsansätze, die von der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag in ihrem ‚Gesundheitsplan für Hessen‘ aufgezeigt habe.

„Wir müssen die Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung endlich einreißen und die Gesundheitsversorgung an den Bedürfnissen der Menschen und der Beschäftigten ausrichten. Statt weitere Klinikschließungen - wie zuletzt in Melsungen - billigend in Kauf zu nehmen, brauchen wir eine Versorgungsgarantie und eine tatsächliche Gesundheitsplanung mit einem gestuften und abgestimmten System. Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs brauchen wir eine bessere Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen. Zu diesen Fragen haben wir mit unserem ‚Gesundheitsplan für Hessen‘ ein umfassendes Modell erarbeitet.

Die schwarzgrüne Landesregierung hat die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden. Das Ergebnis des heutigen Treffens: Eine vier Seiten lange Erklärung, fast nur heiße Luft.“