Pressemitteilung

Vorstellung von Prof. Gerhard Trabert im Hessischen Landtag: Ein Kandidat, der im Vorfeld der anstehenden Bundespräsidentenwahl auf die richtigen Themen setzt

Elisabeth KulaJan SchalauskeBundespolitikRegierung und Hessischer LandtagSoziales

Bei der Bundespräsidentenwahl Mitte Februar wird auf Vorschlag der LINKEN Prof. Gerhard Trabert, Sozialmediziner und Professor an der Hochschule Rhein-Main, zur Wahl stehen. Dazu erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir freuen uns sehr, dass der sich seit Jahren in herausragender Weise für Geflüchtete und sozial benachteiligte und ausgegrenzte Menschen einsetzende Sozialmediziner Gerhard Trabert bei der Bundesversammlung auf Vorschlag der LINKEN zur Wahl steht. Für uns als hessische Landtagsfraktion ist er seit Langem kein Unbekannter. Im Juni 2020 hat er unserer Fraktion als Fachmann für eine Pressekonferenz im Hessischen Landtag Menschen ohne Krankenversicherung: Gesundheit ist ein Grundrecht – es gilt für alle Menschen‘ zur Verfügung gestanden.

Ob bei diesem oder anderen Themen: Stets ging und geht es ihm darum, den Blick auf die zu lenken und denen Unterstützung zukommen zu lassen, die allzu oft von der gesellschaftlichen Teilhabe, vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind.“

 

Elisabeth Kula, Co-Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, ergänzt:

„Es war eine richtige und gute Entscheidung unserer Parteivorsitzenden Janine Wissler, den parteilosen Prof. Trabert zu fragen, ob er auf Vorschlag der LINKEN Kandidat in der Bundesversammlung werden möchte.

Einsatz für Menschen ohne Krankenversicherung, Hilfe und Unterstützung für Obdachlose in Deutschland, praktizierte internationale Solidarität durch Teilnahme an Reisen nach Nordsyrien, Afghanistan und Lesbos und ein vorbildlicher Einsatz für Geflüchtete – für all das steht Prof. Trabert. Und für all das setzen wir uns auch immer wieder aufs Neue in den Landtagsparlamenten und im Bundestag ein. Insofern gilt: Wir sind sehr stolz, dass dieser Kandidat auf Vorschlag der LINKEN zur Wahl steht.“

 

Prof. Gerhard Trabert erklärt:

„Meine Motivation, mich Mitte Februar in der Bundesversammlung zur Wahl zu stellen, kann ich so auf den Punkt bringen: Eine klassische Politiker- oder Parteikarriere kam für mich in der Vergangenheit zwar nicht in Frage, aber ich wollte stets konkrete und parteiübergreifende Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und nutzen. Die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahre zeigen eines ganz deutlich: Es kann so nicht weitergehen.

Gerade was soziale Gerechtigkeit und die Wahrung von Menschenrechten angeht, ist das politische Handeln in Deutschland von einer Ignoranz und Arroganz geprägt, die mich dazu bringt, hier noch deutlicher als bisher Position zu beziehen. Die aktuelle Politik im Rahmen der Corona-Pandemie – die zu einem guten Teil zu Lasten von einkommensarmen Menschen geht – hat den Eindruck verstärkt, dass dies notwendig ist.

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, verstärkt durch die Pandemie. Die Situation für Geflüchtete ist ebenfalls schwieriger geworden, zum Beispiel in Griechenland, im Mittelmeer, in Syrien oder auch in Bosnien. Im Zentrum des Handelns muss die Bekämpfung der Fluchtursachen stehen. Ebenso deutlich wurde gerade in der Pandemie, dass eine angemessene Gesundheitsversorgung nicht für alle Menschen verfügbar und erreichbar ist.

Aus meiner Sicht ist ein Politikwechsel hin zu einer Politik für die Menschen dringend erforderlich: für einkommensschwache Menschen, für geflüchtete Menschen im In- und Ausland. Oder für Menschen, die aus anderen Gründen Unterstützung benötigen. Deshalb ist es nun mein Entschluss, mich auf der politischen Bühne aktiv für Veränderungen einzusetzen.

Notwendig ist eine Politik, die sich an der Einhaltung und Erfüllung der Menschenrechte orientiert und die Interessen von sozial benachteiligten und ausgegrenzten Menschen von Respekt und Wertschätzung geprägt stärker in die politischen Entscheidungen einbezieht. Es muss darum gehen, die Gleichwertigkeit von Menschen und die Gleichwürdigkeit in der Begegnung zu Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Dafür werbe ich und dafür werde ich mich auch zukünftig weiter einsetzen.“