Pressemitteilung

Warnstreik am Uniklinikum Frankfurt: Entlastung für die Beschäftigten der Uniklinik ist dringend notwendig - DIE LINKE steht solidarisch an der Seite der Warnstreikenden

Axel GerntkeGesundheitWirtschaft und Arbeit

Anlässlich des heutigen Warnstreiks am Uniklinikum Frankfurt für einen ‚Tarifvertrag Entlastung‘ erklärt Axel Gerntke, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Im Hessischen Landtag sowie Mitglied des Frankfurter Bündnisses für mehr Personal im Krankenhaus:

„50.000 Überstunden pro Jahr kommen allein schon auf dem Rücken des Pflegepersonals zusammen. Da ist es kein Wunder, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen das Handtuch werfen oder in Teilzeit wechseln. So nimmt der Pflegenotstand immer drastischere Formen an. Nur bessere Arbeitsbedingungen - festgelegt in einem Tarifvertrag Entlastung - können den Personalmangel dauerhaft beenden.“

Dass dies möglich sei, zeigten nicht zuletzt Berichte anderer Unikliniken, in denen Entlastungstarifverträge bereits etabliert seien. Gute Arbeitsbedingungen seien das A und O, um Beschäftige zu halten oder neues Personal zu finden. Natürlich habe weniger Belastung auch positive Auswirkungen auf Krankenstände unter den Beschäftigten, so Gerntke. Unverständlich sei die Vogel-Strauß-Politik der Landesregierung beim landeseigenen Klinikum.

„Wir erwarten, dass eine Wissenschaftsministerin mit grünen Parteibuch, die Vorsitzende des Aufsichtsrates des Uniklinikums Frankfurt ist, an der Seite der Beschäftigten steht, wenn es um deren Arbeitsbedingungen geht. Aber bisher warten die Beschäftigen vergeblich auf eine Solidaritätsbekundung von Angela Dorn. Wir werden als LINKE auch weiterhin zusammen mit den Beschäftigten demonstrieren und der Landesregierung Druck machen, damit sie endlich handelt und für eine angemessene Finanzierung und eine Beschäftigungssicherung am Uniklinikum Frankfurt sorgt.“