Pressemitteilung

Warnstreiks der Sozial- und Erziehungsdienste. Es braucht mehr Bewegung für mehr Erzieherinnen und Erzieher

Christiane BöhmBildungFamilien-, Kinder- und Jugendpolitk

Anlässlich der Aktuellen Stunde der SPD und den fortgesetzten Warnstreiks der Sozial- und Erziehungsdienste erklärt Christiane Böhm, familien- und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Erst kürzt Schwarzgrün im Haushalt 2022 die Zahl der vom Land finanzierten Ausbildungsplätze von 600 auf 400. Doch nun will sich die Landesregierung dafür feiern lassen, dass sie die Plätze wieder auf 600 erhöht. Dieses Hin und Her steht systematisch für die schwarzgrüne Politik in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels.

Seit Jahren werden die Arbeitsbedingungen in den Kitas immer schlechter, mit dem Ganztagsanspruch im Grundschulalter ab 2026 wird das Zerren an der Fachkräfteausstattung noch weiter zunehmen. Es wäre erforderlich, dass die hessische Landesregierung die Pauschalen für die frühkindliche Bildung entscheidend erhöht. Nur damit werden die Kommunen in die Lage versetzt, die Gehälter anzupassen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.“

Umso mehr hofft DIE LINKE auf die Bewegung von unten, wie sie sich insbesondere aktuell in den Warnstreiks der Kolleginnen und Kollegen der Sozial- und Erziehungsdienste zeige.

„Der Ver.di-Slogan ‚Mehr von uns ist Mehr für Alle‘ ist schlicht die Wahrheit, auch wenn die kommunalen Arbeitgeber dies immer noch nicht zu begreifen scheinen. Wir wissen aber auch, dass nicht nur die kommunale Ebene gefordert ist. Denn viele der Forderungen zielen auf das Land oder sind auf eine bessere Landesfinanzierung angewiesen. Deshalb stellen wir als LINKE heute erneut die Forderung an die schwarzgrüne Koalition, endlich eine vernünftige Finanzausstattung der sozialen Berufe in Hessen sicherzustellen.“