Pressemitteilung
Wohnungsmarkt-Studie zeigt: Schwarzgrüne Erfolgsmeldungen sind heiße Luft – LINKE Antworten wichtiger denn je
Anlässlich der heutigen Vorstellung der hessischen Wohnungsmarktstudie des Pestel-Instituts erklärt Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Die Zahlen des Pestel-Instituts bestätigen, was Mietervereine und -initiativen, Gewerkschaften und wir als LINKE schon lange sagen: Der Bedarf an bezahlbarem, sozial gefördertem Wohnraum in Hessen ist größer denn je – und die Erfolgsmeldungen von Schwarzgrün und Wohnungsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sind nichts als heiße Luft. Die Versorgung mit Sozialwohnungen ist völlig unzureichend. Trotz Baukrise müssen in den kommenden Jahren zehntausende bezahlbare Wohnungen geschaffen und große Wohnungsbestände energetisch saniert werden. Dies ist eine riesige soziale und ökologische Herausforderung, die der Markt nicht regeln wird. Es braucht jetzt schnell ein umfangreiches öffentliches Wohnungsbauprogramm für mindestens 10.000 dauerhaft gebundene Sozialwohnungen pro Jahr, die gezielte Förderung gemeinwohlorientierter – d.h. öffentlicher, genossenschaftlicher, gemeinnütziger und anderer nicht-profitorientierter – Wohnungsunternehmen sowie die Gründung einer Hessischen Bauhütte.“
Zudem zeige die Pestel-Studie, dass das Angebot an bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum für ältere Menschen dringend ausgeweitet und das (Um-)Bauen im Bestand erleichtert werden müsse, so Schalauske weiter.
„Wir teilen die wohnungspolitischen Forderungen des Hessischen Mieterbundes und des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen an die zukünftige Landesregierung. Die Erfahrung zeigt aber: Ohne parlamentarischen Druck von links bewegt sich in der Wohnungspolitik des Landes kaum etwas. LINKE Antworten sind in Zukunft daher wichtiger denn je.“