Pressemitteilung

Wolfsdebatte: Weder Wolf noch Schaf dürfen eine leichte Beute sein

Heidemarie Scheuch-PaschkewitzLandwirtschaft und Tierschutz

Anlässlich der Aktuellen Stunde der FDP zum Thema Wolf erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Jedes gerissene Tier ist eines zu viel. Die Freigabe zum Abschuss, wie sich die FDP das – auch im Interesse der Jäger:innen – wünscht, wird langfristig nicht vor Rissen schützen. Dann müsste man den Wolf wieder ausrotten und das ist sicher der falsche Weg.“

So wie alle Hühner vor dem Fuchs geschützt werden müssten, seien nun alle Schafe und Ziegen vor dem Wolf zu schützen, so Scheuch-Paschkewitz. Beispielsweise durch Elektrozäune. Das sei ein großer Aufwand, der durch das Land finanziell zu erstatten sei. Auch sollten im Zweifel getötete Tiere dem Wolf zugerechnet werden, um eine unkomplizierte Erstattung für die Halter:innen zu erreichen. Schließlich kämen die Weidetierhalter:innen einer wichtigen Aufgabe, u. a. der Landschaftspflege nach.

„Die Mär von dem bösen Wolf gehört nicht ins Jahr 2023. Wir müssen langfristig einen guten Schutz der Weidetiere und eine Aufklärung verunsicherter Menschen etablieren. Dann kann das Zusammen¬leben gut funktionieren – ganz ohne Abschuss.“