Die hessische Linksfraktion bestand von April 2008 bis Januar 2024

Liebe Bürger:innen

Seit 2018 wurden mit dem Absender „NSU 2.0“ über 130 Drohschreiben verschickt. In mindestens drei Fällen werden private Informationen verwendet, die vorher von Polizeicomputern in Frankfurt, Wiesbaden und Berlin abgefragt wurden. Bedroht wurden in diesen Fällen die Frauen Seda Başay-Yıldız, Idil Baydar und Janine Wissler. Die Ermittlungen verlaufen holprig. Während bei den Ermittlungen gegen Beamt:innen der Polizeiwache 1 in Frankfurt noch eine neonazistische Chat-Gruppe gefunden werden konnte, wurden die während der Abfrage in Wiesbaden diensthabenden Beamt:innen nicht einmal als Beschuldigte geführt. Dies bedeutete auch: keinerlei Ermittlungen gegen ebendiese. Selbst die Zeugenvernehmungen ließen mehrere Monate auf sich warten – die Polizei sei zwar trotz der Corona-Pandemie im Dienst, eine Vernehmung allerdings nicht machbar gewesen. Anfang Mai 2021 kam es in Berlin zur Festnahme von Alexander M., einem vorbestraften Rechten, der auch auf Plattformen wie PI-News aktiv war. Trotz Hinweisen auf eine Einbindung in Strukturen im Dark-Net geht die Polizei von einem „Einzeltäter“ aus. Von Februar  bis November 2022 lief vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gegen Alexander M. Woher der Täter die Daten hatte, die von hessischen Polizeicomputern abgerufen wurden, spielte darin keine Rolle.

Bericht aus dem NSU 2.0-Prozess

Am 28. April 2022 waren im „NSU 2.0“-Prozess gegen Alexander M. (ehemalige) Polizist*innen vom ersten Revier in Frankfurt geladen. Zu Beginn wird der Beamte Tim W. befragt. Er war am Tag der Datenabfrage von Seda Başay-Yıldız gemeinsam mit Johannes S. im Streifendienst unterwegs. Zum genauen Zeitpunkt der Datenabfrage sei er mit besagtem Kollegen… Weiterlesen

Der Prozesstag am 21.04.2022 im Verfahren gegen Alexander M. beginnt mit der Zeugenvernehmung des Polizeibeamten (LKA) Ü., welcher die Festnahme des Angeklagten koordinierte und leitete. Seine Spezialeinheit habe den Einsatz angenommen und sei für den Bereich der operativen Maßnahmen verantwortlich gewesen. Vor M.‘s Festnahme sei es in Berlin zur… Weiterlesen

Der 12. Prozesstag im „NSU 2.0“-Komplex gegen Alexander M. begann mit der Zeugenvernehmung des Kriminaloberkommissars K. Dieser war Teil einer ermittelnden Arbeitsgruppe zu den extrem rechten Drohschreiben. Weiterlesen

An diesem Verhandlungstag wird als einzige Zeugin Polizeioberkommissarin U. vom hessischen Landeskriminalamt vernommen. Die mittlerweile in Bad Schwalbach tätige Beamtin war Teil einer Arbeitsgruppe innerhalb der Ermittlungsgruppe zum NSU 2.0-Komplex, welche mit der Sicherung und Auswertung digitaler Asservate betraut war. U. war zwischen 2019 und… Weiterlesen

Am 10. Prozesstag war die Polizeibeamtin K. aus Bad Homburg geladen. Sie wurde 2020 in die Arbeitsgruppe zum „NSU 2.0“-Komplex hinzugezogen, um bei der Koordinierung der Akten zu unterstützen. Im Mai 2021 war die Zeugin während der Durchsuchung der Berliner Wohnung des Angeklagten mit einem Team vor Ort. Nach der Festnahme von Alexander M. gingen… Weiterlesen

Pressemitteilungen

Zu den Äußerungen des neuen Landespolizeipräsidenten Roland Ullmann zu den Ermittlungen gegen hessische Polizistinnen und Polizisten sowie die NSU-2.0-Affäre, erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher und Obmann im Lübcke-Untersuchungsausschuss der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Zur Aussprache über Anträge der Opposition im Landtag zur NSU2.0-Affäre im heutigen Innenausschuss erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Faktion DIE LINKE im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Ein noch aus der letzten Innenausschusssitzung offener Antrag der FDP, ein neuer dringlicher Berichtsantrag der LINKEN sowie diverse neue Fakten aus den Medien – hierzu erwartet DIE LINKE im morgigen Innenausschuss endlich Antworten von Seiten des Innenministers Peter Beuth. Hierzu erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Faktion DIE… Weiterlesen

Die TAZ und der Hessische Rundfunk haben in den vergangenen Tagen weitere Fakten zu den NSU-2.0-Drohungen veröffentlicht. Dazu erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Wie die Tageszeitung TAZ berichtet, ist der Absender der NSU-2.0-Drohungen im Besitz der aktuellen Adresse der Frankfurter Anwältin, die schon lange Morddrohungen erhält und das, obwohl diese vor einiger Zeit umgezogen ist. Dazu erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Zum heutigen Setzpunkt der LINKEN betreffend Polizeigewalt und NSU 2.0-Ermittlungen erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Die TAZ berichtet heute, dass in Sachen NSU-2.0-Drohmails an eine TAZ-Kolumnistin von der Polizei geprüft werde, ob die Abfrage von Daten an einem Computer der Hamburger Polizei ‚berechtigt oder unberechtigt‘ gewesen sei – siehe Artikel ‚Schützenhilfe von der Polizei?‘ Dazu erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.… Weiterlesen

Zur heutigen Diskussion im Innenausschuss über fehlende Ermittlungserfolge im Rahmen der NSU 2.0-Affäre erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Zur heutigen Berichterstattung der FR über die Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft Frankfurt im NSU 2.0-Skandal erklärt Ulrich Wilken, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Weiterlesen

Anlässlich der Festnahme eines bayrischen Ex-Polizisten sowie dessen Ehefrau im NSU 2.0 Skandal erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Weiterlesen