Die hessische Linksfraktion bestand von April 2008 bis Januar 2024

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Impressionen der Konferenz: „Bezahlbarer Wohnraum ist möglich“ - Hinter der Wohnungskrise steckt das Kapital. Ein Einblick

Eine Konferenz der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und der Rosa-Luxenburg-Stiftung, unterstützt von DIE LINKE. Fraktion im Römer und der Rosa-Luxenburg-Stiftung Hessen. Nachfolgend einige Impressionen der Vorträge, Workshops und Roundtable-Talks:

Seit Jahren erleben wir in Deutschland und Hessen eine schwere Wohnungskrise – ein Ende ist nicht absehbar. Während Immobilienkonzerne, Investor*innen und Eigentümer*innen sich goldene Nasen verdienen, leben breite Bevölkerungsschichten in ständiger Sorge vor steigenden Mieten und Verdrängung. Trotz des mantramäßig wiederholten «Bauen, Bauen, Bauen» wird kaum bezahlbarer, sozial gebundener Neubau realisiert und der bezahlbare Wohnraum im Bestand wird nicht geschützt. Mit der Klimakrise vertieft sich zudem die soziale Spaltung, da Wohnungs- und Klimapolitik nicht zusammengedacht werden. Und besonders betroffen vom Mangel an bezahlbarem Wohnraum sind neben Geringverdienenden vor allem benachteiligte Gruppen wie Geflüchtete, Wohnungs- und Obdachlose oder von Gewalt betroffene Frauen bzw. FLINTA*, denen das Recht auf Stadt und Wohnen systematisch verweigert wird.

Die Situation ist dramatisch, doch die herrschende Wohnungspolitik in Bund und Ländern bewegt sich kaum. Es fehlt an politischem Willen. Demgegenüber haben Mietenbewegungen, kritische Wissenschaft und Linke in deutschen und internationalen Parlamenten und in Regierungsverantwortung in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt: Bezahlbarer Wohnraum ist möglich! Es gibt Konzepte, Strategien und praktische Erfahrungen, wie sich Mietenwahnsinn und Wohnungsnot wirksam bekämpfen lassen – und die Akteur*innen, die bereit sind, sich dafür zu engagieren, sind bekannt.

Hier setzte unsere wohnungspolitische Konferenz an: An zwei Tagen haben wir im Studierendenhaus in Frankfurt am Main entlang der fünf Schwerpunktthemen Miete, Neubau, Vergesellschaftung, Klima sowie Wohnen für Alle, ausgiebig Raum geschaffen für linke Konzepte, den Austausch und die Vernetzung von Mietenbewegung, kritischer Wissenschaft, Verbänden und Gewerkschaften, Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie für alle Interessierten. In spannenden Workshops wurden Lösungswege aus der Wohnungskrise vorgestellt und debattiert.

Die Workshops:

Klimaschutz ohne Mieterhöhung-Teil I: Elemente einer gerechten Wärmewende, Teil II: Mehrheiten für klimagerechtes Wohnen

Jenseits des privatenWohnungsmarktes: Wohnen als soziale Infrastruktur

Es muss gehen! Es geht! Wohnraum für Alle!

(Kein) Mietendeckel: Was bisher geschah und wie geht es weiter?

Große Wohnungskonzerne vergesellschaften!

Feministisch.Wohnen.

Neue Wohnungsbauprogramme braucht das Land!

Wir bekämpfen die Mieten- und Wohnungskrise vor Ort!

Imperiale Bauweise-Wer baut die Stadt?

Wem gehört? Die Eigentumsfrage muss gestellt werden!

Organisieren für das Recht auf Wohnen und Stadt

Umnutzen statt Abreißen! Abrissmonitorium Jetzt!

The new municipalism: another city is possible!