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Überzogener Polizeieinsatz gegen Fans von Eintracht Frankfurt. Staatsanwaltschaft ermittelt, doch kein Wort des Bedauerns von Innenminister Peter Beuth
Anlässlich der Landtagsdebatte zum überzogenen Polizeieinsatz beim Spiel der Eintracht Frankfurt vor genau einer Woche erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Bei den Razzien gegen die Fan-Szene von Eintracht Frankfurt wurde weder Pyrotechnik noch sonst irgendetwas gefunden, was diese rechtfertigen würde. Innenminister Peter Beuth (CDU) und die Polizei stehen nach falschen Verdächtigungen und vollkommen überzogenen Maßnahmen nicht nur mit leeren Händen da. Schlimmer noch: Ein Mensch wurde beim Polizeieinsatz schwer verletzt. Darüber hinaus ist das Verhältnis zwischen Verein und Fans auf der einen und Innenminister Beuth und Polizei auf der anderen Seite dauerhaft schwer belastet.“
DIE LINKE habe inzwischen einen Dringlichen Berichtsantrag in den Landtag eingereicht, mit dem die politisch Verantwortlichen benannt und die Hintergründe des überzogenen Polizeieinsatzes aufgehellt werden sollten, so Wissler.
„Peter Beuth hat sich heute in der Debatte zu den Verletzungen und Ermittlungen gegen die Polizei erneut nicht geäußert. Das zeigt, wie abgehoben und unangemessen er agiert. Beuth ist die größte Fehlbesetzung im schwarzgrünen Kabinett. Und dass die Abgeordneten der Grünen in namentlicher Abstimmung durch die Bank gegen einen Antrag von SPD, FDP und LINKEN gestimmt haben, der den Innenminister auffordert, deeskalierend zu agieren, ist einfach nur noch peinlich.“