Anlässlich der unklaren Corona-Regelungen, die von der hessischen Landesregierung mitgetragen werden, erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Statt einheitliche Regelungen für alle Schulen und Hochschulen zu schaffen, schiebt Schwarzgrün die Verantwortung für Gesundheitsschutz anderen zu. Einmal mehr führen uneinheitliche Maßnahmen zu Problemen. Statt aus Gesundheitsschutzaspekten eine verbindliche Maskenpflicht an Schulen und Hochschulen vorzugeben, müssen diese nun selbst entscheiden – und auf das Verantwortungsbewusstsein aller dort Anwesenden hoffen.“

An der Goethe-Uni in Frankfurt sei beispielsweise keine Maskenpflicht vorgegeben, trotz massiver Proteste von Studierenden, Beschäftigten und des Personalrats. Andere hessische Hochschulen handhabten dies anders. Der nun daraus resultierende Unmut sei vermeidbar gewesen, so Kula. Auch an Schulen müssten Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler in Briefen und Emails an die Solidarität der Beteiligten appellieren.

„Die Infektionszahlen sind nach wie vor sehr hoch, die Verläufe keineswegs nur harmlos, auch nicht bei Geimpften und bereits einmal Genesenen. Sich hier weg zu ducken, ist verantwortungslos. Die Überlastung und der Krankheitsstand in den Kliniken hat ein Maß angenommen, das weit über besorgniserregend hinausgeht. Wenn die schwarzgrüne Landesregierung jetzt nicht handelt, muss sie auch für die Konsequenzen die Verantwortung übernehmen.“