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Pressemitteilung


Grundwasserschutz: Für die Umsetzungsdefizite ist nicht mangelnde Forschung verantwortlich

Zum heute vom hessischen Umweltministerium angekündigten Forschungsprojekt zur nachhaltigen Grundwasserbewirtschaftung erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Neue Forschungsprojekte dürfen nicht dazu führen, die dringend notwendige Klimaanpassung unserer Wasserinfrastruktur weiter zu verschieben. Das Umsetzungsdefizit bei den Kommunen kann nicht mit neuen Forschungsprojekten, sondern mit einer deutlich höheren finanziellen Unterstützung durch das Land behoben werden.“

Die Stadt Frankfurt habe letztes Jahr ein neues Wasserkonzept vorgelegt, für Hessen sei über Jahre der ‚Zukunftsplan Wasser‘ erarbeitet und auch letztes Jahr beschlossen worden. Der Bund habe dieses Jahr nachgezogen und die nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung sei schon viele Jahrzehnte Gesetzeslage, so Scheuch-Paschkewitz.

„Forschung ist ohne Abrede immer wichtig, auch um neue Wege der Wassernutzung und Versorgung in Zeiten der Klimakrise in den Blick zu bekommen. Unser Trinkwasser wird zu 80 Prozent aus Grundwasser gewonnen. Doch die Grundwasserneubildung in Hessen ist zwischen 2003 und 2019 um 26 Prozent zurückgegangen. Das ist alarmierend.

Wir müssen unser Grundwasser schonen und wo immer möglich Trinkwasser durch Brauchwasser ersetzen. Dafür muss auch Hessenwasser, der Wasserversorger vieler Kommunen, sein Geschäftsmodell endlich umbauen und mehr Brauchwasser anbieten. Trinkwasser ist viel zu kostbar für die Toilette.“

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