Pressemitteilung

Hessens Schulen zukunftsfähig machen. Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel ergreifen, A13 für Grundschullehrkräfte umsetzen

Elisabeth KulaBildung

Zum LINKEN-Setzpunkt zur Situation der Lehrkräfte in Hessen erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Seit Jahren ist bekannt, dass tausende Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Besonders hart trifft das die Grundschulen. Längst ist fachfremder Unterricht an der Tagesordnung, ebenso regelmäßiger Unterrichtsausfall. Dies wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken, nicht zuletzt durch den bevorstehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsunterricht. Statt das Grundschullehramt attraktiver zu machen, weigert sich der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) nicht nur, die Lehrkräfte an Grundschulen so wie Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulformen mit A13 zu bezahlen, er ignoriert zudem nach wie vor die unzähligen Brandbriefe und Hilferufe.“

Die Arbeitsbelastung sei immens hoch, Corona habe diese auch nochmal deutlich verstärkt, so Kula. Deswegen müsse eine Reduzierung der Pflichtstunden ebenso angegangen werden wie die Verkleinerung von Lerngruppen.

„Aber auch an den anderen Schulformen ist die Belastung hoch, es wird häufig über 48 Stunden die Woche gearbeitet. Der aktuelle Zustand geht mittlerweile zu Lasten der Gesundheit der Lehrkräfte. Etwa zwei Drittel der 2020 in den Ruhestand gegangenen Lehrerinnen und Lehrer haben dies frühzeitig getan. Hier ist Kultusminister Alexander Lorz auch in der Pflicht, Verantwortung für die Gesundheit seiner Angestellten und Beamtinnen und Beamten zu übernehmen. Es braucht jetzt Entlastung an den hessischen Schulen. Wir haben heute einen Antrag mit vielen Vorschlägen vorgelegt, für Entlastung an Schulen zu sorgen. Schwarzgrün kann sich nicht länger hinter leeren Worten des Kultusministers verstecken.“