Pressemitteilung

Kultusministerium muss Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte schützen. DIE LINKE unterstützt Forderungen von Schülern, Eltern und der GEW

Elisabeth KulaCoronaBildung

Zu in einem Offenen Brief erhobenen Forderungen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der hessischen Landesschülervertretung und dem Landeselternbeirat sowie dem Grundschulverband an Kultusminister Alexander Lorz (CDU) erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Nach der gestrigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses im Hessischen Landtag zeigt sich: Auch im Winter werden die Schulen und sowieso schon völlig überlastete Gesundheitsämter in Hessen allein gelassen. Die Entscheidung, ab wann notwendige Maßnahmen zum Schutz der Schülerinnen und Schüler und der Beschäftigten greifen sollen, darf nicht länger auf lokale Behörden abgewälzt werden. Die Forderungen in dem Offenen Brief der GEW, der Landesschülervertretung und dem Landeselternbeirat sowie dem Grundschulverband an den Kultusminister sind vollkommen richtig.“

Kleinere Lerngruppen bedeuteten zwangsläufig weniger Kontakte – und genau dies sei ja gewollt. Ab Montag dürften sich nur noch wenige Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Da sei es unverständlich, dass Klassen mit bis zu dreißig Kinder und Jugendlichen in Gebieten mit einer Inzidenz mit weit über 100 bestehen bleiben sollten, so Kula.

„Der Mangel an Lehrkräften und die Weigerung, schon lange vor Corona für kleine Klassen und Doppelbesetzungen zu sorgen, rächt sich nun auf schmerzhafteste Weise. Ein halbes Jahr lang hatte das CDU-geführte Kultusministerium Zeit, konkrete Pläne zu erarbeiten, wie weiter mit der Pandemie in hessischen Schulen umgegangen wird. Nun gibt es nicht einmal eine Notfallbetreuungsregelung für Grundschulkinder, falls die Schulen schließen müssen. Es braucht endlich verbindliche hessenweite Regelungen und Schutz für alle an Schule beteiligten Akteure.“

Hinweis:

Siehe auch Dringlicher Berichtsantrag der LINKEN, der im gestrigen Kulturpolitischen Ausschuss in öffentlicher Sitzung beraten wurde. Drucksache 20/3871 (unten).

Ebenfalls als PDF unten: der Offene Brief an Minister Alexander Lorz