Pressemitteilung

Auf die Straße für Klimagerechtigkeit und eine sozial-ökologische Wende

Heidemarie Scheuch-PaschkewitzUmwelt- und Klimaschutz

Fridays for Future hat für den 24. September zu einem weiteren globalen Klimastreik aufgerufen. Dazu erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Morgen heißt es das letzte Mal vor der Bundestagswahl für Klimagerechtigkeit und eine sozial-ökologische Wende auf die Straße zu gehen. Die sogenannten Kippunkte haben das Potential große Teile der Erde für unsere Spezies unbewohnbar zu machen. Wir müssen jetzt handeln! Wenn das 1,5-Grad-Ziel nicht gehalten werden kann, werden Verteilungskämpfe um lebenswichtige Ressourcen überall zunehmen. Der Klimawandel fördert bereits jetzt die Verelendung großer Bevölkerungsteile und gefährdet das friedliche Zusammenleben. Wer den Erhalt von Freiheitsrechten auf Geschwindigkeiten jenseits der 140 km/h und ein Recht auf SUV’ zuspitzt, gefährdet die Grundrechte aller Menschen.“

Seit Jahrzehnten sei klar, dass die Energiewende vorangetrieben, Bahn und ÖPNV ausgebaut, die Landwirtschaft ökologisiert und die Industrieproduktion decarbonisiert werden müsse, so Scheuch-Paschkewitz. Die Bundesregierung aber auch die schwarzgrüne Landesregierung haben viele dieser Aufgaben nicht anpacken wollen und wertvolle Zeit verstreichen lassen. DIE LINKE begrüße daher die Verfassungsbeschwerde junger Menschen gegen die Klimapolitik von Grünen und CDU in Hessen.

„Klimaschutz und den notwendigen sozial-ökologischen Umbau gibt es nicht zum Nulltarif. Die Kosten müssen gerechter verteilt werden und dürfen weder zulasten des globalen Südens noch der kleinen und mittleren Einkommen in Deutschland gehen. Für die Klimagerechtigkeit brauchen wir eine Umverteilung des Reichtums, eine Steuerreform und einen Mindestlohn von 13 €. Um mehr Klimagerechtigkeit durchzusetzen müssen wir uns auch mit den Profiteuren des alten Systems anlegen.“