Pressemitteilung

Berlin macht es vor: ‚Deutsche Wohnen und Co. enteignen!‘ Breite Diskussion auch in Hessen notwendig

Jan SchalauskeWohnen

Anlässlich des Starts der zweiten Phase der Unterschriftensammlung des Volksbegehrens „Deutsche Wohnen & Co. enteignen!“ in Berlin erklärt Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der heutige Tag ist ein wichtiger Tag für alle Mieterinnen und Mieter in Berlin – und darüber hinaus. Ebenso wie viele weitere Initiativen, Vereine und Organisationen drücken auch wir die Daumen für das Volksbegehren und wünschen viel Erfolg beim Unterschriftensammeln. Gerade die unsoziale Geschäftspraxis der großen privaten, profitorientierten und zum Teil börsennotierten Wohnungskonzerne wie Deutsche Wohnen oder Vonovia bestätigt, was wir als LINKE schon lange sagen: Wohnen ist viel zu wichtig, als dass es zu einem Renditeobjekt verkommen darf. Daher ist die Forderung nach einer Enteignung und Vergesellschaftung großer privater profitorientierter Wohnungskonzerne ein legitimer und richtiger Beitrag. Sie sollte auch in Hessen breit diskutiert werden.“

Der bisherige Erfolg der Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen!“ zeige, dass immer mehr Menschen genug haben von Mietenwahnsinn und Verdrängung, so Schalauske weiter.

„Angesichts der verheerenden sozialen Folgen von Mietenwahnsinn und Verdrängung müssen auch in Hessen endlich wirksame Gegenmaßnahmen getroffen werden. Berlin macht es vor: Neben einem sofortigen Mietenstopp und einem echten Mietendeckel ist auch die Enteignung und Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne nicht nur eine Form von wohnungspolitischer Notwehr, sondern auch grundsätzlich möglich.

Mehr Informationen über die Bedeutung dieser Konzerne am hessischen Wohnungsmarkt erhoffen wir uns von einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung. So lange die Wohnungsfrage auch in vielen Städten Hessens in so einer dramatischen Form auf der Tagesordnung steht, gehören auch alle Konzepte zu ihrer Lösung auf den Tisch.“

Hinweis:

Die Kleine Anfrage ‚Große private, profitorientierte und zum Teil börsennotierte Wohnungskonzerne in Hessen und die Möglichkeit ihrer Enteignung und Vergesellschaftung‘ finden Sie unten.