Pressemitteilung

Diskussion um 2G: Impfpflicht durch die Hintertür ist der falsche Weg

Torsten FelstehausenCoronaGesundheit

Zur Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wonach Ministerpräsident Volker Bouffer (CDU) damit liebäugelt, 2G in der Gastronomie einzuführen und ein entsprechender Beschluss des Corona-Kabinetts in der kommenden Woche umgesetzt werden könnte, erklärt Torsten Felstehausen, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„In der Corona-Pandemie sind mehr Aufklärung, dezentrale Impfangebote und eine zielgruppenspezifische Ansprache sinnvoll. Pauschal alle Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, mit der sog 2G-Regel beispielsweise in der Gastronomie vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen, halten wir für den falschen Weg.“

Klar sei, so Felstehausen, dass nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen bei Geimpften und Genesenen ein sehr viel geringes Risiko zur Übertragung von Covid-19 bestehe. Vor diesem Hintergrund sei es richtig, wenn schwerwiegende Grundrechtseingriffe für diese Personen zurückgenommen würden. Andererseits gebe es Personen – Schwangere, Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden könnten oder bisher skeptisch einer Impfung gegenüberstünden – denen man zumindest die Möglichkeit eröffnen müsse, mittels Tests ebenfalls weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

„Prinzipiell gilt: Durch die Pandemie kommen wir nur mit Aufklärung, Solidarität und gegenseitiger Rücksichtnahme.“