Pressemitteilung

Kritik der GEW ist berichtigt: Schwarzgrüne Halbzeitbilanz im Bildungsbereich ist sehr dürftig, der Nachholbedarf immens

Elisabeth KulaBildung

Anlässlich der heute von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorgestellten Halbzeitbilanz der schwarzgrünen Landesregierung erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die versprochene finanzielle Unterstützung in der wichtigen frühkindlichen Bildung blieb größtenteils ebenso aus wie eine deutliche Fachkräfteaufstockung. Fachkräfte fehlen nicht nur in den Kitas, sondern auch an den Schulen und Hochschulen. Leider hat die Landesregierung hier nicht mehr als bloße Lippenbekenntnisse von sich gegeben. 

Schon vor der Pandemie fehlten Lehrkräfte, insbesondere an Grundschulen. Und noch immer werden die Lehrerinnen und Lehrer dort schlechter bezahlt als ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schulformen.“

Auch an den Hochschulen sei die Arbeitssituation besonders im Mittelbau nach wie vor prekär. Daher unterstütze DIE LINKE die Positionen der Landesfachgruppe Hochschule und Erziehung der GEW, so Kula. Diese setze sich für die sofortige Entfristung von Stellen im Mittelbau ein und zudem dort, wo eine Entfristung kurzfristig nicht möglich und Mindeststandards vonnöten seien.

„Und auch der seit Jahrzehnten stagnierende Ausbau echter Ganztagsschulen und ein ausreichendes Angebot von Ganztagsplätzen in den Kitas muss endlich in Angriff genommen werden. Nach zweieinhalb Jahren Schwarzgrün in dieser Legislaturperiode und fünf Jahren in der letzten ist von einem Fortschritt nichts zu sehen. Von den innovativen Ideen aus dem grünen Wahlprogrammen ist in der Realität nicht viel zu spüren – sie sind einer schwarzen Politik beinahe vollständig zum Opfer gefallen.“