Pressemitteilung

Stand der Corona-Krise: Nicht diejenigen vergessen, die immer noch in Existenznöten sind

Janine WisslerCoronaWirtschaft und Arbeit

Anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde „Klarer Kurs durch die Pandemie” erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Viele Menschen leiden de facto noch unter einem Berufsverbot und haben Angst um ihre wirtschaftliche Existenz. Das betrifft in Bereichen wie etwa der Kultur-, Veranstaltungs- oder Reisebranche viele Menschen, die immer noch in Kurzarbeit sind, ihren Job schon verloren haben, oder als Selbstständige derzeit monatlich Schulden anhäufen und vor der Insolvenz stehen.“

Die Corona-Krise treffe alle, so Wissler, aber sie treffe eben nicht alle gleich hart. Solche Situationen erforderten Solidarität, also eine gerechte Verteilung der Hilfen und auch der Kosten für diese Krise, damit die soziale Ungleichheit in diesem Land nicht immer weiter wachse.

„Die Landesregierung lobt sich dafür, dass im Frühjahr eine Milliarde Euro Soforthilfen an kleine Unternehmen ausgezahlt wurden. Aber nicht alle haben davon überhaupt profitiert und bei den anderen ist das Geld längst ausgegeben. Dieser finanzielle Kraftakt war völlig umsonst, wenn wir die Unternehmen jetzt doch noch in die Insolvenz schicken und die Arbeitsplätze doch noch verlieren.“